Der Felsen von Gibraltar ist eine der Säulen des Herakles, auf denen gemäß dem altertümlichen Weltbild das Himmelszelt ruht. Die beiden Säulen (die andere war auf der Südseite der Straße von Gibraltar) markierten das Ende der bekannten Welt.
Nun gut, kommen wir zu etwas Sachlichen:
Nachdem ab 1650
Niederländer und Engländer immer wieder um die Kontrolle der Ozeane
kämpften, schlossen sie sich 1704 zusammen und eroberten
Gibraltar. Und das nicht
im Morgengrauen, sondern während der Siesta am Nachmittag - wie
gemein. 1713 wurde das Gebiet im Vertrag von Utrecht formell den Briten
zugesprochen und ist seit 1830 britische Kronkolonie. Immer wieder
versuchten spanische und französische Truppen
Gibraltar zu erobern, immer vergeblich. In dieser Zeit wurden die ersten
Tunnel, die sogenannten Great Siege Tunnels, gegraben. Während des
Zweiten Weltkrieges wurde die Zivilbevölkerung Gibraltars nach Madeira
umgesiedelt. In dieser Zeit wurde der Felsen in eine unterirdische
Festung für bis zu 15.000 Soldaten umgewandelt und die Tunnel erweitert,
insgesamt etwa 50 Kilometer. Neben den Künstlichen gibt es auch
natürliche Höhlen im Felsen von Gibraltar. Sie gelten als die letzten
Rückzugsgebiete der Neandertaler in Europa.
Seit Langem kommt es zu
Spannungen zwischen dem Vereinigten Königreich
und Spanien, weil Spanien die Hoheit über Gibraltar wiedererlangen
möchte. Denn eigentlich waren der Felsen und die Burg den Engländern
zugesprochen, nicht das ganze Drumherum.
Das war's für heute, morgen geht es weiter.
Da kommt die Sonne!
Durch den Jachthafen in die City ...
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