Agatha Christie nannte Greenway den „schönsten Ort der Welt“ und schätzte es als Feriendomizil für sich und ihre Familie. Sie füllten es mit Gegenständen, die ihnen lieb und teuer waren und die sie aus Ashfield, Agathas Elternhaus, und von ihren Reisen und umfangreichen Sammlungen nach Greenway mitgebracht hatten.
Ihr Vater verdiente sein Geld mit Geschäften in Übersee, über die nichts Näheres bekannt ist, die aber der Familie ein Leben in Wohlstand ermöglichten. Agatha Christie selbst erwähnt in ihrer Autobiographie andeutungsweise Immobilienbesitz in New York - sie wuchs also bereits behütet und wohlhabend auf. Ein zunächst begonnenes Musikstudium in Paris brach Agatha Miller zu Beginn des Ersten Weltkriegs ab und arbeitete als Krankenschwester beim Britischen Roten Kreuz, später in einer Apotheke. In dieser Zeit sammelte sie viele Erfahrungen mit Giftstoffen, die später in ihren Werken eine Rolle spielten. Im Herbst 1928 entschloss sie sich relativ spontan zu einer ausgedehnten Reise in den Nahen Osten und reiste mit dem Orient-Express nach Bagdad. Diese spontane Entscheidung sollte Agatha Christies Leben entscheidend verändern und großen Einfluss auf ihr literarisches Werk haben.
Insgesamt schrieb Agatha Christie 66 Kriminalromane, aber auch Kurzgeschichten und Theaterstücke. Drei ihrer Romane spielen hier in Greenway: Sowohl 'Kurz vor Mitternacht' als auch 'Das unvollendete Bildnis' und 'Wiedersehen mit Mrs. Oliver' machen sich die besondere Geografie von Greenway zu eigen.
Sie gilt bis heute als die erfolgreichste Krimiautorin der Welt. Wegen dieses Erfolges wird sie auch 'Queen of Crime' genannt.
Bei strömendem Regen und aufziehendem Nebel fahren wir weiter entlang der englischen Riviera. Nach einer kurzen Pause beschließen wir, wieder ans Meer zu fahren. Aber auch dort regnet es. Wir bleiben die Nacht in Seaton, mit Blick über das weite Meer ...
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